SKFM Leitbild

Wir folgen in unserem Dienst dem Leitbild unseres Dachverbandes, dem SKM – Katholischer Verband für soziale Dienste in Deutschland – Bundesverband e.V. https://skmev.de (Fachverband der Caritas):

Chancen Nutzen – Menschen stärken

Der SKM – Katholischer Verband für soziale Dienste in Deutschland – Bundesverband e.V. wurde im Jahre 1912 als Katholischer Männerfürsorgeverein gegründet und 1962 umbenannt in Sozialdienst Katholischer Männer (SKM). Seinen heutigen Namen trägt er seit 1991.

Seit seiner Gründung stellt sich der Verband den gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen, insbesondere auch in der männerspezifischen Arbeit. Er ist als Fachverband Teil des Deutschen Caritasverbandes. Im SKM-Bundesverband sind mehr als 120 Vereine zusammengeschlossen, in denen Frauen und Männer tätig sind.

 

Das Leitbild des SKM

Wir wollen, dass

• Menschen in Not Helfer und Hilfe finden,
• Menschen zum sozial-caritativen Dienst in Kirche und Gesellschaft motiviert und befähigt werden,
• sich die gesellschaftlichen Bedingungen für hilfebedürftige Menschen verbessern.

Wir packen an.
Wir helfen Menschen in Not und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Wir orientieren uns an ihren Stärken und entwickeln gemeinsam mit ihnen Lebensperspektiven. Unsere Angebote sind offen für alle, die Hilfe benötigen, unabhängig von Religion, Geschlecht und Nationalität.

Wir arbeiten zusammen.
Wir engagieren uns miteinander als freiwillig/ehrenamtlich und beruflich Tätige im SKM. Dabei setzen wir auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in unserem Umfeld. Wir arbeiten partnerschaftlich zusammen und lernen voneinander.

Wir gestalten zusammen.
Wir suchen die Zusammenarbeit mit Menschen und Organisationen, mit denen wir gemeinsame Ziele haben. Dabei sind uns gegenseitige Wertschätzung, Vertrauen und Transparenz wichtig.

Wir mischen uns ein.
Wir setzen uns für eine solidarische und gerechte Gesellschaft ein. Wir sind wachsam für die Nöte der Menschen. Gemeinsam mit ihnen vertreten wir ihre Anliegen in Kirche, Politik, Gesellschaft.

Wir vertrauen auf Gott.
Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch in seiner Person und Würde einmalig, unverwechselbar und wertvoll ist. Durch unser Tun verwirklichen wir unseren Glauben.

(Das Leitbild des SKM ist in den Jahren 2008 bis 2010 unter breiter Beteiligung der Verbandsmitglieder entwickelt worden. Leitbild und Slogan wurden von der Vertreterversammlung im Juni 2010 beschlossen.)

Wertekodex des SKM Bundesverbandes und seiner Mitwirkenden

Die politische und gesellschaftliche Kultur in Deutschland befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozess. Die damit einhergehenden Veränderungen von Werten in der Gesellschaft Deutschlands veranlassen den SKM Bundesverband und seine angeschlossenen Vereine, ihre Wertehaltung mit einem eigenen Kodex zum Ausdruck zu bringen.

Auch wenn wir uns in politische Diskurse einbringen, basiert unser Handeln auf dem Grundsatz der anwaltschaftlichen Vertretung unserer Klienten sowie dem Grundsatz der parteipolitischen Unabhängigkeit.

Unser Handeln wird von unserem Leitsatz „Der Mensch am Rand ist unsere Mitte“ getragen. Dabei berufen wir uns auf das christliche Menschenbild, die katholische Soziallehre und das Leitbild des SKM Bundesverbandes. Diese geben uns eine Haltung vor, die wir in unseren Vereinen leben wollen.

Wo wir gesellschaftliche Verwerfungen feststellen, gehen wir diese konstruktiv an und suchen dafür Verbündete. Dabei wollen wir die Ursachen angehen sowie ihre vordergründigen Symptome.

Wir treten ein für unsere Demokratie, den Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit in unserem Land. Wir stehen für den guten Geist des Grundgesetzes ein, den ihm die Mütter und Väter des Grundgesetzes aufgrund der traumatischen Erfahrungen von völkischem, diskriminierendem, ausgrenzendem und nationalistischem Gedankengut des Dritten Reiches eingegeben haben. Dieses Gedankengut darf niemals mehr einen Platz in unserem Lande haben.

Deutschland hat in kürzester Zeit durch zwei Kriege Unglück und Zerstörung über Europa und die Welt gebracht. Wir wissen es zu würdigen, dass uns viele Länder wieder in die internationale Staatengemeinschaft aufgenommen haben und wir seit über 70 Jahren Frieden und Wohlstand durch das große Friedensprojekt Europa erleben können. Um dieses Friedensprojekt zu erhalten, muss es allen Bürgern in der EU sowie ihren Handelspartnern gut gehen. Wir stehen zu der Verantwortung Deutschlands in der Welt und setzen uns für ein Finanz- und Sozialsystem ein, das sicherstellt, dass die gesellschaftlichen Aufgaben von allen in fairen Anteilen finanziert werden.

Wir setzen alles daran, dass die Menschen in unseren Vereinen sich nach Kräften dafür engagieren, die anvertrauten Dinge nicht leichtfertig zu verspielen oder zu opfern, sondern diese an die nachfolgenden Generationen weiterzureichen.

 

Jede und jeder Einzelne in unseren Organisationen ist dazu aufgerufen, sich für folgendes Wertesystem einzusetzen:

Ich persönlich und wir als Verband setzen uns dafür ein, dass

  • das christliche Menschenbild unser Leitbild ist
  • jeder Mensch als Ebenbild Gottes wahrgenommen wird
  • die unantastbare Würde eines jeden Menschen geschützt wird
  • jeder Mensch das Recht auf freie Meinungsäußerung hat
  • das Recht eines jeden Menschen auf Selbstbestimmung geachtet wird
  • rechts- und linksradikale, antisemitische, faschistische und neonazistische Tendenzen bekämpft werden
  • eine Auseinandersetzung mit Menschen und Gruppierungen aus anderen Kulturen und Religionen konstruktiv und respektvoll erfolgt
  • andere Lebensentwürfe mit Toleranz und Respekt geachtet werden
  • jeder Form von Diskriminierung und Rassismus entgegengetreten wird
  • gegen finanzielle, körperliche, psychische, sexualisierte, strukturelle und verbale Gewalt die Stimme erhoben wird
  • Zivilcourage gestärkt wird
  • die Einsicht greift, dass das Menschsein jeder Person mehr wiegt als ihr Funktionieren in gesellschaftlichen Bezügen
  • alle Menschen, die Hilfe benötigen und diese wollen, diese Hilfe erhalten – unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Nationalität, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung
  • dieser Wertekodex bei der Weiterentwicklung des Verbandes handlungsleitend bleibt.

Beschlossen auf der Vertreterversammlung 2019 in Berlin

Vorstand unseres Sozialdienstes

Unser Vorstand arbeitet ehrenamtlich.

Hans Mestekemper 1. Vorsitzender
Thomas Setzer 2. Vorsitzender
Dieter Feldmann Vorstandsmitglied
Barbara Hemke Vorstandsmitglied
Annemarie Kölling Vorstandsmitglied
Ulrich Bultmann Vorstandsmitglied
Diakon Thomas Huneke Geistlicher Beirat

 

Unsere Mitglieder

Der Verein wird durch seine ehrenamtlichen Mitglieder getragen. Aus Ihrer Mitte wählen sie den Vorstand, der die Geschicke des Vereins lenkt.

Wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft in unserem Verein interessieren, nehmen sie gerne mit uns Kontakt auf. 

Geschichtliches zum SKFM für den Kreis Gütersloh

Seit über 50 Jahren engagieren sich in Rheda-Wiedenbrück Frauen und Männer für Menschen in Notlagen. Dieses Engagement hatte seinen Ursprung im Ehrenamt und wird bis heute durch die Mitglieder des Vereins getragen. Die Aufgaben werden vom gewählten ehrenamtlichen Vorstand umgesetzt und von etwa 20 hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützt.

Einige wichtige Stationen aus der Vereinsgeschichte:

1952: Es erfolgte die Gründung des Katholischen Männerfürsorgevereins durch Hermann Ueter, Ehrenamtliche Vereinsmitglieder engagieren sich für Menschen in Notsituationen. Das Motto des damaligen Vorsitzenden lautete: „Es ist besser, kleine Schritte zu tun, als große zu planen!“

1968: Die Gründung des Sozialdienstes Katholischer Männer Kreis Wiedenbrück wurde vollzogen.

1978: Die Dienststelle an der Rietberger Straße wurde bezogen, nun auch mit ersten hauptamtlichen Fachkräften für den Bereich der Vormundschaften.

1984: Der Sozialdienst Katholischer Männer und der Sozialdienst katholischer Frauen schlossen sich zusammen und nannten sich vereint jetzt Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM). Ein Möbellager wurde eingerichtet, welches bis 1993 gebrauchte Möbel für Menschen in Not bereitstellte.

1989: Das Angebot wurde um die Beratungsstelle in Wohnungsnotfällen erweitert. 

1992: Die Sozialberatung für Wohnungslose erhielt in Kooperation mit dem Diakonischen Werk ein Standbein beim SKFM. Durch die Änderungen durch das Betreuungsgesetz (BtG) wurden aus den Vormundschaften nun rechtliche Betreuungen mit genau definierten Aufgabenkreisen. Damit endete auch die Entmündigung volljähriger Menschen.

1994: Hermann Ueter wurde als Vorsitzender verabschiedet. Den Vorsitz übernahm Helmut Feldmann.

1995: Das „Bahnhofsbüro“ der Beratungsstelle in Wohnungsnotfällen wurde eröffnet (bis 1999).

1999: Alle Dienste wurden unter einem Dach in der Jodokus-Temme-Straße zusammengelegt. Dort kamen im Jahr 2000 die Migrationsberatung sowie die Ambulante Wohnbetreuung im Rahmen der Eingliederungshilfe hinzu. Seit 2008 trägt der Sozialdienst auch eine Schuldnerberatungsstelle.

2012: Es erfolgte der Umzug in die heutige Dienststelle an der Lütkestraße. Als neue Arbeitsfelder wurden im Jahr 2014 der Strom-Spar-Check sowie das Ambulant Betreute Wohnen für Menschen in besonderen Lebenslagen mit sozialen Schwierigkeiten eingerichtet.

2018: Herr Mestekemper übernimmt den Vorstand von Herrn Feldmann.

Seit den „Gründerjahren“ haben sich die Aufgaben stetig verändert und sind gewachsen, mit ihnen der Verein und die Zahl seiner hauptamtlichen Fachkräfte.

Jubiläum 2018: 50 Jahre – seit 1968

Die Gründung des Sozialdienstes Katholischer Männer Kreis Wiedenbrück im Jahr 1968 haben wir zum Anlass genommen, unser 50jähriges Dienstjubiläum zu feiern. Für den 06. Juli 2018 wurde daher zu einer Jubiläumsveranstaltung geladen.

Hier einige Eindrücke von dem Festakt:

Wir danken allen Gästen für ihr Kommen und die vielen guten Wünsche für unsere zukünftige Arbeit.